1921 | Martin Matschinsky in Grötzingen geboren |
1923 | Brigitte Meier-Denninghoff in Berlin geboren |
1938-40 | Fotografenlehre MM |
1948-50 | MM Mitbegründer und Schauspieler der Otto-Falckenberg-Schule in München |
1949 | BM Mitbegründerin der Künstlergruppe ZEN 49 in München; Asistentin bei Henry Moore und Antoine Pevsner |
1952-54 | BM Bühnenbildnerin am Theater Darmstadt; 1952 Bekanntschaft mit MM, den sie zur Bildhauerei animiert |
1955 | Heirat; gemeinsame Arbeit |
1959/64 | Teilnahme an der Documenta II und III |
1961 | Paris |
1969 | Berlin |
ab 1970 | gemeinsame Werke unter dem Namen Matschinsky-Denninghoff |
1994 | Umzug nach Schönfeld |
2011 | BM gestorben in Berlin |
Künstlerpaare sind im 20. Jahrhundert nicht selten, dass sie jedoch in einer Arbeitseinheit zusammen arbeiten, ist doch nicht allzu häufig anzutreffen. Wir finden 'institutionelle' Gemeinschaften in der Konzeptkunst (Christo & Jeanne-Claude), in der Fotografie (Bernd und Hilla Becher) oder in der Performance (Eva und Adele), zuweilen auch in der Bildhauerei: Hier sind Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, die meist nur mit dem Nachnamen firmierten, das bekannteste Zweier-Team. Die Künstler wurden bekannt durch ihre Stahlrohrbündel - im öffentlichen Raum sowie in filigraneren Gestänge-Objekte für den Innenraum.
Matschinsky-Denninghoffs Skulpturen sind ein beeindruckendes Beispiel für die Möglichkeiten der informellen Skulptur. Die Künstler nennen ihre Arbeiten „tänzerisch beschwingte Raumfigurationen“ Ihr Werk ist geprägt vom klassischen Grundthema der Skulptur: dem Dialog von Körper und Raum. Das Künstlerduo Matschinsky-Denninghoff versuchte, um mit Paul Klee zu reden, nicht Natur sichtbar zu machen, sondern die Kräfte, die dahinter stehen. Die Künstler selbst formulieren ihr Anliegen folgendermaßen: „Wir arbeiten im Grunde wie die Natur, durch Aufbau und Aneinanderfügen, allerdings mit Hilfe der Technik des zwanzigsten Jahrhunderts.“