Friedemann Hahn
Wald II, 2011
Öl auf Leinwand
80 × 60 cm
verso signiert und datiert
(HAHNF/M 16)
€ 14.000
Nach eigener Aussage Friedemann Hahns stellen seine "Wald"-Bilder eine Reaktion auf die absurd idyllisch-kitschigen Waldmotive des amerikanischen Malers Bob Ross (1942-1995) dar, der die Malerei radikal kommerzialisierte. Hahn setzt dagegen eine sperrige, absichtlich kaum zugängliche Bildsprache, die den banalen Motiven von Ross selbst bewusst entgegentreten. Mit einer gefälligen, aber doch auch routinierten Malweise suggerierte Ross, dass jeder mit seiner in Videos vermittelten - und vertriebenen -Technik eine altmeisterlich anmutende Landschaft erzeugen könne. Friedemann Hahn überspitzt mit seiner letztlich intellektuellen Malerei eine solche These, mit der gerade modernen Künstlern unterstellt wird, so zu malen, als könne das jeder kreativ ambitionierte Mensch, der hier jedoch rasch an die Grenzen seiner technischen, formal-kompositonellen und ästhetischen Möglichkeiten stößt. Hahns malerische Interventionen sind souveräne Apercus einer entschiedenen Peinture.