1954 | geboren in Neuenstadt a. K. |
1983 | Förderpreis des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. |
1984 | Karl Schmidt-Rottluff Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V., Bonn |
1987 | Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg |
1991 | Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn |
1991–92 | Vertretungsprofessorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe |
1992–95 | Künstlerische Assistentin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg |
1995–96 | Stipendium der Stadt Bremerhaven |
seit 1996 | Professorin Muthesius Kunsthochschule Kiel |
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| lebt und arbeitet in Hamburg |
Das bildhauerische Konzept von Elisabeth Wagner umspannt den weiten Bogen von abstrahierten und gegenstandlosen Formen und Objekten wie den »Klunkern« oder »Glasperlen« bis hin zu den aus einer realen Welt oder Bildwelt angeregten Bildnisbüsten, Figuren oder Pferden. In den letzten Jahren entstehen Porträtbüsten, in denen die Bildhauerin kunstgeschichtlich bekannte Bildnisse aus Werken Alter Meister entlehnt (von Petrus Christus, Albrecht Dürer, Jan van Eyck, Jean Fouquet, Francisco de Goya, Rembrandt und Velázquez). Der Zweidimensionalität entrückt, erscheinen die Porträts, in Gips modelliert und bemalt, nun in räumlich plastischer Dimension. Sie unterliegen dabei einem erheblichen Verwandlungsprozess, im Format sowie in der Behandlung von Material und Farben. Elisabeth Wagner ignoriert so ihre Vorbilder, ohne dabei deren Identität aufzugeben. Diese Vorgehensweise entspricht den parallel geschaffenen plastischen Objekten und Formen.