KÜNSTLER / Kunst nach 1945
Karl Otto Götz


Verfügbare Werke
Karl Otto Götz
K. O. Götz 1992, Foto: Christoph Kreutzenbeck
1914 geboren in Aachen
1932 Besuch der Kunstgewerbeschule Aachen
1941 Studiensemester an der Kunstakademie Dresden
1948 Kunstpreis »Junger Westen«
1948–53 Herausgeber der Zeitschrift »Meta«
1949 Mitglied der Gruppe COBRA
1952 »Quadriga«-Ausstellung in Frankfurt
1958 Deutscher Pavillon auf der Biennale in Venedig
1959 Teilnahme an der documenta II in Kassel
1959–79 Professur für freie Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf
1987 Teilnahme an der documenta VIII in Kassel
1996 Staatspreis für Malerei des Landes Rheinland-Pfalz
2007 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
2017 gestorben am 19. August in Niederbreitbach / Wolfenacker
Karl Otto Götz zählt zu den bedeutendsten Malern des Deutschen Informel. Seine Malerei ist ungegenständlich, nicht abstrahierend, nicht von benennbaren Gegenständen oder Landschaften abgeleitet. Seine Malerei ist reine Malerei, quasi im Urzustand, flüssig, spontan, expressiv – ohne abbildende Funktion und illusionistische Tiefenwirkung. Anfang der 1950er Jahre verteilt Götz seine Pinselschläge und Rakelzüge völlig frei, spontan und locker über die Leinwand. Seit 1954 folgen seine Mal- und Rakel-Rhythmen bestimmten Bildschemata. Diese Schemata zeichnen sich durch vergleichbare Aufteilungen und Rhythmen aus, können aber mit Worten wie „Wirbelbilder“, „Wasserfälle“ oder „Grotten“ nur annähernd benannt werden. Die Schnelligkeit des Farbauftrags ist extrem hoch. Statt klar umrissene Formen bilden die auf die Leinwand gespachtelten und geschleuderten Farbfetzen überall Übergänge und Verzahnungen jenseits klassischer Formprinzipien.
Er verneint die einengenden Formen des Pinselduktus bisheriger ungegenständlicher Malerei-Richtungen ebenso wie die »kalte Abstraktion« konstruierter Kompositionen.
Indem Götz seine künstlerische Handlung sehr experimentell der unreflektierten, spontanen Malgeste aussetzt, die Farbe gießt und mit Pinseln oder Rakeln verteilt, fordert er das augenblickliche Geschehen heraus.

Link zur Homepage des Malers, Dichters und Wissenschaftkers K. O. Götz


 
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