»Ich bin ohne Markenzeichen!« (Winfred Gaul)
Flankierend zu unserer Einzelausstellung, die in unserer Stuttgarter Galerie vom 3. Mai bis zum 16. Juni 2012 zu sehen sein wird, zeigt die Galerie Schlichtenmaier an dieser Stelle 31 Werke aus den frühen Schaffensphasen des Künstlers.
Den Anfang setzen »informelle« Arbeiten aus den Jahren 1955-59. Doch obwohl er 1959 mit seinen informellen Bildern auf der documenta II in Kassel einem internationalen Publikum bekannt geworden war, wendete er sich kurz danach konsequent von dieser gestisch geprägten Kunstströmung ab. Aus der Antiform und Revolte war für ihn ein etablierter Stil geworden und neue Erkenntnisse waren für einen stetig suchenden Künstler nicht mehr zu erwarten. So befreite er sich um 1960 mit seinen sogenannten »Wischbildern« aus seiner informellen Phase zunächst in einer Reduktion von Form und Farbe. Solche radikalen Ablösungen waren kennzeichnend für Gauls sich fortwährend neu konstituierende Malerei. Einen nächsten radikalen Schnitt vollzog Gaul schon ab 1962, indem er sich strengen geometrischen Zeichen und Formen und einer starken klaren Farbgebung zuwandte, die er selbst unter der Bezeichnung »Verkehrszeichen und Signale« subsumierte. Die Auseinandersetzung mit der Farbe wurde von nun an zum bestimmenden Element seiner Malerei.
Die Exponate der ONLINE-Ausstellung sind mit ausführlichen Angaben zu den Werken und der Literatur versehen. Durch Klick auf das Bild erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht. Durch die Ausstellung navigieren Sie entweder durch Klick auf die Nummern oder mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur.
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