Literatur: Lothar Späth (Hg.), Erich Hauser. Werkverzeichnis. Bd. II, Rottweil 2000, Nr. 2/93, Abb. S. 220

Erich Hauser ist seinem Kunstverständnis bis in die späten 1990er Jahren treu geblieben. Seiner Plastik »2/93« von 1993 wohnt trotz der Kühle des Metalls und der kristallin anmutenden Gestaltung ein mit Wachstum vergleichbarer Bewegungsprozess inne, welcher aus der Lichtführung beleuchteter sowie verschatteter Flächen resultiert. Die kalkulierte Rhythmisierung der Flächen trägt zur aufstrebenden Bewegung der plastischen Formulierung bei. Die Skulptur scheint sich aus ihrem Zentrum heraus in zwei parallele Formenstränge aufzuspalten, die durch ihre auseinanderführenden Richtungen und die eine abgeknickte Spitze zu einem Höchstmaß an dynamischem Ausdruck kulminieren.