Otto Ritschl
Komposition 58/13, 1958
Öl auf Leinwand
130 × 155 cm
signiert und datiert u. r.: Ritschl 58; verso signiert und datiert: Ritschl Komp. 58 Provenienz: Museumsverein Ritschl e.V., Museum Wiesbaden Literatur: Otto Ritschl, Das Gesamtwerk 1919–1972, S. 250, 1958/13
(RITSCO/M 19)
Preis auf Anfrage
Während Otto Ritschls frühen Bilder noch abwechselnd von den damaligen Tendenzen des Expressionismus, Kubismus und Surrealismus beeinflussst sind, die er in einem fort-schreitenden Prozess seit Ende der 1940er Jahre überwindet. In den 1950er Jahren findet er zu seinem persönlichen abstrakten Malstil, dem strengere geometrisch-konstruktivistische Formen zugrunde liegen. Die 1958 entstandene »Komposition 58/13« steht am direkten Übergang zwischen seinen früheren, noch klar gegliederten geometrischen Formationen und seinen anschließenden, ab etwa 1960 entstehenden »Meditationsbildern« auf. Die Farbpalette geht demnach bereits leicht in Richtung Monochromie und auch die Strenge der stereometrischen Farbfelder wird zugunsten von gerundeten, wolkigen Formfindungen vernachlässigt.