Wilhelm Imkamp mag für manche im Schatten seiner Lehrer Wassily Kandinsky und Paul Klee stehen, aber er hat seinen eigenen Weg gefunden und blieb ihm auch treu. Bereits bei der Vorbereitung der aktuellen Ausstellung war der Zuspruch so groß, dass wir nach einer ersten Einzelausstellung im Jahr 1996 erneut anheben, dieses vielschichtige und konsequent sich entwickelnde Werk in das ihm gebührende Licht zu stellen. Was nun in der Stuttgarter Galerie Schlichtenmaier zu sehen ist, sind Farb-Schauspiele, die Freude bereiten beim Betrachten und die unsere Sinne insgesamt anregen: klangvolle Farben, Spiel der Flächen und Formen, Ahnung von Dingwelten und Phantasieflüge des wachen Geistes, die der nachmodernen Welt standhalten. Es ist nicht nur ein Aufbruch zur Phantasie. Die Phantasie selbst übernimmt die Regie und holt uns ins Bild. Die Phantasie macht sich auf – in jedem Bild aufs Neue.