Robert Schad gehört zu den international bekanntesten Stahlbildhauern der Gegenwart. Sein Werk ist insbesondere in Frankreich, Portugal und in Deutschland superlativisch präsent: Seine überregionalen Ausstellungen in Oberschwaben (2019) und in Bourgogne-France-Comté (2021) haben ganze Landstriche verzaubert, sein Kruzifix (2007) auf dem Pilgerplatz des Santuário de Fátima in Portugal ist mit 34 m Höhe eine der höchsten und sein »Stuttgarter Weg« (1986/87) zwischen Parlamentsgebäude und Abgeordnetenhaus in Stuttgart mit 136 m Länge eine der längsten Skulpturen überhaupt. Die Stuttgarter Ausstellung präsentiert zum zweiten Mal das Werk des 1953 in Ravensburg geborenen Bildhauers – auch als Feier zu seinem runden Geburtstag. Die Innenraum-Skulpturen und großformatigen Zeichnungen werden in Schloss Dätzingen flankiert von Außenskulpturen – auch wir gehen somit in die Region. In der Wirkung bewegen sich die Massivstahl-Arbeiten Robert Schads zwischen linearen Zeichen und scheinbar ballerinenleichten Figuren im Raum. Deshalb haben wir dieser großartigen Schau auch den Titel »Robert Schad – Vom Tanz der Dinge« gegeben. Sie wartet nun auf den Pas-de-deux mit dem Betrachter.