Winfred Gaul
D 8, 1969
Acryl auf Leinwand
60 × 60 cm
verso signiert, datiert und bezeichnet: GAUL 69 D8
(GAULW/M 23)
€ 11.500
Literatur: Lothar Romain: Winfred Gaul. Werkverzeichnis der Gemälde. 1962-1983, Bd. II, Düsseldorf 1993, Nr. 564, Abb. S. 158
Das Bild »D 8« gehört ins Umfeld der analytischen Arbeiten, die mit lapidaren Farbformen zu elementaren Aussagen finden. Ein querrechteckiges blaues Feld wird so von zwei breiten roten Farbstreifen eingespannt, dass links und rechts vom Blau je ein hochrechteckiges weißes Feld entsteht, das der Betrachter sich zum teilüberdeckten Mittelstreifen ergänzt - Rot und Weiß dritteln das Bild exakt in der Waagerechten - oder als seitliche Begrenzung des zentralen blauen Vierecks. Optische Effekte (Überlagerung, Eigenfläche) und die Wahrnehmungspsychologie (Vordergrund, Hintergrund) setzt Gaul sicher nicht unbewusst ein, sie spielen aber für ihn keine entscheidende Rolle. Vielmehr sucht er das Wesen der Farb-Form.